Hölle hält die Null
OCT

Hölle hält die Null

0:0 bei RW Essen

Der SC Wiedenbrück erkämpft sich am Nachmittag mit einem 0:0 bei RW Essen den 19. Regionalligapunkt und bleibt dank eines bärenstarken Marcel Hölschers und einer disziplinierten und leidenschaftlichen Defensivleistung seit nunmehr sieben Jahren an der Hafenstraße ungeschlagen. Ohne die verletzten oder angeschlagenen Niklas Szeleschus, Lukas Demming und Fabian Brosowski schickte Daniel Brinkmann seine Elf in der Favoritenschreck - 5:4:1 – Formation auf’s Feld und konnte dabei wieder auf Said Harouz zurückgreifen, der am vergangenen Freitag gegen Ahlen noch verletzungsbedingt gefehlt hatte.

 

Vor 9.000 top motivierten Zuschauern, die ihre Mannschaft lautstark nach vorne peitschten, entwickelte sich schnell der zu erwartende Spielverlauf. Während die Gastgeber die Kugel zackig zirkulieren ließen, schloss unsere Elf den eigenen Strafraum hermetisch ab und verbarrikadierte durch cleveres Verschieben und viele, viele Laufwege alle kombinierfähigen Räume.

 

Auf der Gegenseite lauerte unsere Mannschaft auf den ein oder anderen weichen Ball im Essener Spielaufbau, um dann schnell umzuschalten und so für genau die empfindlichen Nadelstiche zu sorgen, die den Gastgebern die Lust am allzu munteren Kombinieren nehmen sollten.

 

Die beste Szene hatten unsere Jungs in der 42. Minute, als Benedikt Zahn die Kugel aus dem Essener Spielaufbau stahl, sich die Sieben-Meilen-Stiefel überstreifte und in Richtung Essener Tor marschierte. Bei dem Vorhaben allerdings von Daniel Heber unsanft zu Boden gebracht wurde. Damit war der Angriff zwar beendet, allerdings auch der Arbeitstag von Daniel Heber, der von Schiedsrichter Christian Scheper mit der Diagnose „Notbremse“ in die Kabine geschickt wurde.

 

Damit startete der SC Wiedenbrück zunächst in Überzahl in den zweiten Spielabschnitt, durfte sich aber nur sieben Minuten wirklich darüber freuen, denn dann holte sich Hendrik Lohmar nach einem Foul an Dennis Grote die Ampelkarte und damit die erste warme Dusche in der Gästekabine ab.

 

Die nun spürbar reduzierte Anzahl an Feldspieler spielte den Gastgebern in die Karten, denn in der Defensive musste unsere Mannschaft nun noch mehr Kilometer investieren, um alle Lücken zu schließen. Da dies nicht immer gelang, rückte Marcel Hölscher immer mehr in den Mittelpunkt, der aber von Minute zu Minute über sich hinauswuchs und den Gastgebern so immer mehr den Zahn zog.

 

Am Ende blieb ein wichtiger Zähler für Moral und Tabelle, der zwar etwas glücklich in der Entstehung war, aber rückblickend auf das Spiel gegen RW Ahlen aber eben auch das dortige Pech ausglich.

 

Weiter geht’s für den SC Wiedenbrück am kommenden Samstag mit einem Heimspiel gegen den SV Straelen. Anstoß im Jahnstadion ist dann um 14 Uhr!