SEP
Starkes Unentschieden
0:0 gegen Wuppertal
Vor über 800 Zuschauer trennen sich der SC Wiedenbrück und der Wuppertaler SV am Abend torlos mit 0:0. Hinter diesem Unentschieden versteckt sich allerdings eine bärenstarke Leistung unserer Elf, die sich speziell in der Schlussphase mehrfach dickste Chancen erspielte und daher deutlich mehr als nur einen Punkt verdient gehabt hätte. Thomas Stratos schickte nach der Länderspielpause die deckungsgleiche Elf wie beim Auswärtsspiel in Mönchengladbach auf dem Rasen und verordnete seinen Jungs in Halbzeit eins einen kontrollierten, aber aktiven und spielfreudigen Auftritt.Der SC Wiedenbrück empfing die Gäste bissig und gut sortiert in der eigenen Hälfte und stieg nur punktuell dafür aber gut dosiert ins Pressing ein. Daraus ergab sich ein dynamischer Abwehrverbund, der in Halbzeit eins so ziemlich genau nur eine Chance der Gäste zuließ, als Tim Bornemann einen Kopfball aber deutlich neben das Tor setzte (29.).
Auf der Gegenseite feuerte Mats Brune einen ersten Schuss auf das Wuppertaler Gehäuse ab (16.), viele andere Angriffe blieben aber in der ebenfalls starken Defensive der Gäste hängen: „Wir haben ein richtig gutes Spiel gemacht, haben den Ball laufen lassen, allerdings fehlte uns dieser eine Pass, der uns eine ganz große Chance eröffnet hätte“, brachte Thomas Stratos die Angriffsbemühungen seiner Elf nach Abpfiff auf den Punkt.
Dominierten in Durchgang eins die starken Defensivreihen, nahm die Partie nach der Pause einen gänzlich anderen Verlauf. Denn unsere Jungs kehrten voller Energie, Willen und Zielstrebigkeit auf das Spielfeld zurück und schubsten die Bergischen von einer Verlegenheit in die nächste.
Bereits sechs Minuten nach Wiederanpfiff zappelte die Kugel dann auch tatsächlich im Netz, als Luis Allmeroth am zweiten Pfosten eine Szeleschus Ecke (der passend zum Abend mit flutlichfarben gefärbten Haaren auflief) ins Netz jagte, dabei aber scheinbar eine Zehenlänge im Abseits stand und der Treffer daher keine Anerkennung fand.
Angefeuert von den vielen, vielen Nachwuchsspielern des SC Wiedenbrück, die der Einladung des Vereins gefolgt waren und mit ihren Eltern das Spiel verfolgten, zeigte Schwarzblau nun bärenstarke Halbzeit, in der Sebastian Mai (schießt hauchdünn vorbei) und Niklas Szeleschus (Ngemba Luyambula pariert) bis zur 60. Minute bereits die Wiedenbrücker Führung hätten erzielen können.
Spätestens in der Schlussphase entwickelte sich dann ein originales Scheibenschießen, als Jan Lukas Liehr zunächst mit einem brachialen Volleyschuss aus der Drehung, der nur haarscharf am Pfosten vorbeizischte, die Führung verpasste und dann an einem komplett verrückten Refelx von Wuppertals Fänger scheiterte, der im Anschluss an eine Ecke seinen Schuss aus Nahdistanz aus dem Eck boxte.
Nachdem Luca Kerkemeyer tief in der Nachspielzeit sechs Meter vor dem Tor und völlig freistehend geblockt wurde, kam Wuppertal im Gegenzug zur einzigen Chance in der zweiten Hälfte als Niek Munster die Kugel aus gut 14 Metern aber dann auch weit über Marcel Hölschers Kasten drosch.
Letztlich blieb es bei einem 0:0, dass zum einen eine starke Leistung gegen eine stark besetzte Wuppertaler Mannschaft bedeutete, sich aber eben auch nach nicht genug anfühlte, da unsere Jungs speziell im zweiten Durchgang den Sieg mehr als verdient gehabt hätten.
Umso schöner wäre es doch, wenn sich unsere Mannschaft in der kommenden Woche, die heute verpassten Zähler zurückholt. Denn dann geht ausgerechnet zum MSV Duisburg ins Wedaustadion. Anstoß ist am Samstag um 14 Uhr, Florian Witte hat für alle Fans und Freunde einen flotten Bus organisiert. Abfahrt ist um 11:30 Uhr am Jahnstadion, Anmeldungen nimmt Florian Witte rund um die Uhr über die Email-Adresse: bus.scw@gmail.com entgegen!