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Die Flutlichtkiller
3:1 Sieg in Köln
Der SC Wiedenbrück bleibt Flutlichtteam Team der Liga. Nach den Siegen gegen Türksport Dortmund und dem SC Paderborn, schnappen sich unsere Jungs auch bei Fortuna Köln mit einem 3:1 (2:0) Sieg alle Punkte. Den Sieg beim amtierenden Tabellenzweiten der Regionalliga West schossen Luca Kerkemyer nach einer Ecke, Fabian Brosowski aus der Distanz und Saban Kaptan per Kopf nach einen Freistoß her und bewiesen damit ein Mal mehr, dass angeschossene Bären eben doch am längsten Tanzen. Denn mit diesen drei Punkten schließt der SCW zu den Nichtabstiegsplätzen auf und hat nun die Möglichkeit bis zur Winterpause die Ausgangslage weiter deutlich zu verbessern.Vor Anpfiff hatte unser Trainerteam um Oliver Zech Schwerstarbeit an der Taktiktafel zu leisten. Denn mit Dirk Flock (Adduktoren), Grigoris Ziogas (Sprunggelenk) und Ismail Badjie standen gleich drei Startelfkandidaten nicht zur Verfügung.
Dafür starteten Joel Udelhoven und Tim Geller in der Innenverteidigung, Christian Stabenau übernahm hinten links und rechts dichteten Luca Kerkemeyer und Fabian Brosowski die Schiene komplett ab. Mats Brune und Jan Lucas Liehr bildeten die Doppel sechs und in der Offensive agierten Niklas Szeleschus und der starke Davud Tuma hinter Sebastian Mai in der Sturmspitze.
Vor über 2.000 Zuschauern startete die Partie ausgesprochen dezent bis zurückhaltend. Während sich unsere Jungs schnell in den Räumen zurecht fanden und nahezu alle Passwege verbarrikadierten, kam die Kölner Passmaschine zu keinem Zeitpunkt auf Temperatur.
In der einzigen notierfähigen Torchance prüfte Henri Matter die Handschuhe von Marcel Hölscher mit einem Schuss aus 30 Metern, den unser Fänger aber mit der rechten Faust aber sicher aus dem Nachthimmel in Richtung Flughafen Köln/Bonn boxte.
Als die Gäste nicht mehr auf die Tapete nutzte unsere Elf die Gelegenheit das ein oder andere Törchen zu erzielen und startete gleich mal mit einem Kopfballtreffer von Luca Kerkemeyer, der eine Szeleschus – Ecke verhältnismäßig unbedrängt zum 1:0 ins Kölner Tor köpfte (37.).
Jetzt, als abschließend geklärt war wo genau das Tor der Fortuna steht, nahm Fabian Brosowski sieben Minuten später gleich nochmal Maß und zirkelte die Kugel aus gut 25 Metern an den langen Innenpfosten und stellte noch vor der Pause auf 2:0.
War vor dem Spiel mit vielem zu rechnen gewesen, so war unter den gesetzten Vorzeichen die Wiedenbrücker Pausenführung gegen den Tabellenzeichen schon eine faustdicke Überraschung.
Nach der Pause dreht sich der Wind im Südstadion spürbar. Sichtlich angespitzt kehrte die Fortuna mit deutlich mehr Tempo und Biss auf das Spielfeld zurück und erzielten dann auch schnell durch Max Fischer den 1:2 Anschlusstreffer, als der Innenverteidiger einen Freistoß aus Nahdistanz über die Linie drückte (48.).
Der Anschlusstreffer läutete kniffelige zehn Minuten ein, in denen die Gastgeber gleich mehr die Chance auf den Ausgleich besaßen, aber entweder an Marcel Hölscher, dem Pfosten oder diversen Wiedenbrücker Abwehrbeinen scheiterten.
Nach gut einer Stunde brachte unsere Elf dann die ersten Entlastungsangriffe auf die Schiene, die zumeist über Niklas Szeleschus und Davud Tuma mit höchster Geschwindigkeit vorgetragen wurden und die Kölner Defensive in diverse Turbulenzen stürzte. Häufig endeten diese Turbulenzen in Foulspielen, die dem SCW Zeit, Entlastung und Torchancen brachten. Eine Gelegenheit nutzte der eingewechselte Saban Kaptan nach 78. Minuten, der einen Szeleschus – Freistoß artistisch am kurzen Pfosten zum 3:1 versenkte.
Damit war Ruhe in den Kölner Angriffsbemühungen als auch im gesamten Südstadion. Letztlich brachte der SCW den Vorsprung sicher über die Uhr und durfte sich über mal so richtig dicke Big Points freuen, die das rettende Ufer wieder in schwimmringweite brachte.
Weiter geht es nun am kommenden Samstag mit einem Heimspiel gegen den KFC Uerdingen, der dann pünktlich ab 14 Uhr auf dem Rasen des Jahnstadions stehen wird. Gerüchten zur Folge wird dann das gesamte Areal zwischen Rietberger Straße und Ostring von David Copperfield komplett verhüllt und abgedunkelt, damit wir dann erneut unter Flutlicht drei Punkte holen können.