Szeleschus Volley bringt den 12. Sieg
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Szeleschus Volley bringt den 12. Sieg

1:0 gegen Gladbach

Geht doch! Der SC Wiedenbrück gewinnt mit 1:0 (1:0) bei der U23 von Borussia Mönchengladbach und feiert mit etwas Anlauf den zwölften Saisonsieg. Eine starke erste Hälfte mit einem spektakulären Treffer von Niklas Szeleschus legte den Grundstein für den Auswärtssieg, den in der Schlussphase Marcel Hölscher mit der ein oder anderen Glanztat nach Hause schaukeln musste.
Nach der guten Leistung seiner Mannschaft im Spiel gegen den SV Lippstadt nahm Daniel Brinkmann weder personelle noch taktische Änderungen vor. Angeführt von Benedikt Zahn in der Sturmmitte hatte unsere Elf von Minute eins an die Pressing Bazooka komplett durchgeladen und zettelte so viele Zweikämpfe an, die zahlreiche Ballbesitzwechsel aber zunächst nur wenige Torchancen zur Folge hatte.
 
Es dauerte bis zur 19 Minute ehe Lukas Demming nach starkter Tia – Vorarbeit Gladbachs Fänger Jonas Kersken aus Nahdistanz anschoss (23.) und Marcel Hölscher erstmalig in der 23. Minute seine Handschuhe auspacken musste, als er eine Volleyklatsche von Semir Telalovic entschärfte.
 
Jetzt so richtig in Fahrt gekommen, lieferte das Spiel nur fünf Minuten später seinen absoluten Höhepunkte ab, als ich Leon Tia über die rechte Schiene im Stile eines eingeölten Panthers durch gleich drei Gegenspieler dribbelte, die Kugel butterweich auf den zweiten Pfosten streichelte und Niklas Szeleschus per Seitfallzieher das 1:0 erzielte: Kann man mal so machen.
 
Unsere Jungs blieben auf dem Gaspedal und hätten kurz vor dem Wechsel beinahe noch einen weiteren Treffer erzielt, als Benedikt Zahn eine weitere Tia – Flanke volley aus acht Metern nur knapp am kurzen Pfosten vorbeisetzte (44.).
 
Erschien der SC Wiedenbrück nach der Pause zunächst mit ähnlicher Dynamik auf dem Platz und hatte duruch einen Kopfball von Niklas Szeleschus die erste dicke Gelegenheit der zweiten Hälfte (65.), so entwich dem Pressingkompressor fortan etwas der Druck und der Borussia gelang es das Spielgeschehen nach und nach weiter in die Wiedenbrücker Hälfte zu verlagern und sich die ein oder andere Einschussmöglichkeit auf den Ausgleich zu erspielen.
 
So brachten Steffen Meurer (75.) und Mika Schroers (81.) den Haftschaum von Marcel Hölscher Handschuhe zunächst mit zwei brettharten Schüssen zum Glühen, ehe unsere Jungs den Laden komplett verriegelten und die Null und damit die Punkte 44 bis 46 zur Montage in die Regionalligatabelle unter Dach und Fach brachten.
 
„Manchmal ist es verrückt, wie schnell sich alles ausgleicht. Heute wäre vielleicht eher ein Unentschieden verdient gewesen, als noch am Mittwoch. Darum würde ich den Sieg aufgrund der zweiten Hälfte auch als etwas glücklich bewerten. Letztlich haben wir aber bis zur letzten Sekunde sehr gut verteidigt und waren vorne immer gefährlich auch wenn die Jungs zum Ende nach der intensiven Woche sichtlich kaputt waren“, freute sich Daniel Brinkmann nicht nur über die gute Leistung seiner Jungs, sondern auch darüber, dass das Schicksal innerhalb von nur vier Tagen seine Jungs wieder auf die Sonnenseite schubste.
 
Mit diesem Sieg bleibt der SC Wiedenbrück zwar auf dem sechsten Tabellenrang, rückt aber bis auf extrem schmale fünf Zähler auf den zweiten Rang (in einer allerdings sehr windschiefen Tabelle) heran.
 
Die nächsten Punkte werden dann wieder am kommenden Wochenende verteilt, wenn der SC Wiedenbrück am Samstag auf die Sportfreunde Lotte trifft. Anstoß im Jahnstadion ist dann wieder um 14 Uhr!