Gut, aber noch nicht gut genug

1. FC Köln U23
1. FC Köln U23
3 : 0
SC Wiedenbrück
SC Wiedenbrück
Samstag, 2. August 2025 · 14:00 UhrRegionalliga West, 2. Spieltag

Schiedsrichter: Davide ZeisbergLinienrichter: Emircan Kandemir, Fasihullah Habibi

0:3 in Köln

Spielbericht vom 2. August 2025

Der Spielbericht wird präsentiert von:

    Der SC Wiedenbrück unterliegt am Nachmittag der U21 des 1. FC Köln mit 0:3 (0:2). Nach einer starken Anfangsphase setzte sich schließlich die individuelle Klasse der Kölner Talente durch, die drei sehenswerte Treffer erzielten und so alle Punkte behielt.

     

    Im Vergleich zum 2:1 Auftaktsieg gegen die U23 des FC Schalke 04 hatte Sascha Mölders seine Elf auf 4 Positionen verändert: Für den gesperrten Timo Kondziella verteidigte Daniel Sanchez hinten rechts, die zweite Sechserposition neben Mats Brune übernahm Vigo Wernet, für den, in der Sturmspitze startenden Saban Kaptan rückte Matvej Obolkin auf die Zehn und Davud Tuma übernahm die rechte offensive Spur.

     

    Im prasselnden Kölner Sommerregen nahm der SC Wiedenbrück vom Anpfiff weg das Herz in Hand und presste den Spielaufbau der Gastgeber aggressiv und mit maximaler Wucht. Gut 20 Minuten gelang es dem FC kaum die schwarzblaue Hälfte zu betreten oder auch nur geordnet am Spiel teilzunehmen.

     

    Einziges Manko bis hierhin: Aus der starken Anfangsphase blieb, neben einem Fernschuss von Vigo Wernet, nichts Zählbares hängen. So fanden die jungen Kölner anschließend besser in die Partie, agierten mit einer sichtlich anderen Körperspannung und spielten auf dem nassen und damit schnellen Rasen im Franz-Kremer-Stadion nun ihre technischen Fähigkeiten aus.

     

    Es dauerte dann gut zehn Minuten, bis die Gastgerber die ersten Chancen generierten: Zunächst reagierte Marcel Hölscher bei einem Volleyschuss von Luc Dabrowski (31.) genauso herausragend, wie bei einem Fernschuss, den er drei Minuten später aus dem Winkel boxte.

     

    Dann war aber auch der Hexer machtlos, als Luiz Labenz die Kugel am langen Pfosten nach einer starken Ablage über die Linie drückte und die Gastgeber mit 1:0 in Führung brachte (37.).

     

    Damit nicht genug: Quasi mit dem Halbzeitpfiff packte Emin Kujovic die ganz große Kelle aus und peitschte die Kugel 18 Metern unhaltbar zum 2:0 in den Winkel.

     

    Zur Pause wechselte Sascha Mölders gleich drei Mal: Sebastian Mai rückte in die Sturmspitze, Marlon Lakämper übernahm vorne rechts und auf der Sechs feierte Konstantin Gerhardt sein Regionalligadebüt für den SC Wiedenbrück.

     

    Laufstark, bissig und voller Leidenschaft setzten unsere Jungs in Halbzeit zwei umgehend zur Aufholjagd an und hätten frühzeitig den Anschluss erzielen können, als Kölns Fänger Luis Hauer nach einem Rückpass unter Druck geriet, die Kugel verdaddelte, Davud Tuma den zurückprallenden Ball dann aber knapp neben das Tor setzte (54.).

     

    Pech auch für Sebastian Mai, der nach 70 Minuten im höchsten Tempo in den Kölner Strafraum dribbelte, seinen Gegenspieler und Luis Hauer bereits ausgespielt hatte, dann aber mit ansehen musste, wie sein Schuss aus spitzem Winkel doch noch auf der Linie geklärt wurde.

     

    Die Entscheidung dann nach 77 Minute, als der eingewechselte Safyan Toure ein mega Solo unter dem Jubel der gut 1.000 Kölner Fans zum 3:0 abschloss. Zählen hatte der Treffer allerdings nicht, denn bei dem Schuss verdeckte ein im Abseits stehender Kölner Angreifer Marcel Hölscher entscheidend die Sicht.

     

    Geahndet wurde die Abseitsposition ebenso wenig, wie der resultierende Treffer spielentscheidend war. Denn in der Schlussphase brachte der FC den Sieg clever über die Uhr.

     

    Also blieb es am Geißbockheim bei einer Niederlage, die unsere Elf aber nicht umwerfen wird. Letztlich verloren unsere Jungs die Punkte in 20 weichen Minuten vor der Pause und waren in der restlichen Spielzeit mindestens auf Augenhöhe mit dem jungen FC.

     

    In der kommenden Woche reist der SC Wiedenbrück zum zweiten Auswärtsspiel in Folge zum 1. FC Bocholt. Anstoß am Hünting ist dann wieder um 14 Uhr.