Oberhausen eiskalt

Schiedsrichter: Lars BramkampLinienrichter: Lars Sielemann, Jan Lohmann
0:2 Heimniederlage
Spielbericht vom 27. September 2025
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Trotz einer starken ersten Halbzeit unterliegt der SC Wiedenbrück gegen RW Oberhausen mit 1:2. Rund um die Halbzeitpause erzielten die Gäste mit kalter Effizienz aus den bis dahin einzigen drei Torchancen zwei Treffer und entschieden damit die Partie. Das 1:2 von Saban Kaptan fiel erst mit dem Schlusspfiff und damit leider zu spät.
Im Vergleich zum starken 1:1 bei der U23 von Borussia Mönchengladbach hatte unser Trainerteam Personal und Taktik leicht nachgeschärft: Saban Kaptan kehrte zurück auf die Zehn (Vigo Wernet nahm zunächst auf der Bank platz), und mit ihm die gesamte Mannschaft zum erprobtem 4:2:3:1, inklusive eines wuchtigen Pressings, dass den Oberhausener Spielaufbau empfindlich traf.
Starker Wiedenbrücker Start
Denn angeführt von unsere beiden Sechsern Konstantin Gerhardt und Fabio Riedl, die mutig weit nach vorne durchschoben, jagte unsere Mannschaft den Ball bis auf die Oberhausener Grundlinie und ließ die Gäste so lange Zeit so gut wie gar nicht aktiv an diesem Fußballspiel teilnehmen.
Mit dem Ball suchten Mölders Männer zumeist über die Außenbahnen den Weg nach vorne und hatten durch Benjamin Friesen, der eine zu kurz abgewehrte Lakämper – Flanke volley hauchdünn über das Tor setzte, die frühe Chance auf die Führung (6.). Spätestens als Saban Kaptan und Dimitrios Touratzidis mit zwei Kopfbällen die nächsten Torgelegenheiten verbuchten, war das Wiedenbrücker 1:0 längst überfällig. In Summe zeigte unsere Elf eine kompakte, konzentrierte und in Teilen sogar reife Vorstellung, der eigentlich nur eins fehlte: Tore.
Überraschender Rückstand
Nach 38 Minuten zappelte die Kugel dann noch im Netz, nur leider und völlig überraschend im falschen. Waren die Gäste der Wiedenbrücker Torlinie bis dahin nur ein einziges Mal nahegekommen (als Marcel Hölscher einen verunglückten Rückpass von der Linie kratzen musste) dribbelte jetzt plötzlich Seok-ju Hong durch den kompletten Strafraum und peitschte den Ball dann aus fast unmöglichem Winkel zum 0:1 in den Knick.
Die ultimative Gelegenheit zur Ergebnisreparatur ergab sich für unsere Jungs im direkten Gegenzug, als Konstantin Gerhardt nach einem Friesen – Solo aus 18 Metern die Vollspannklatsche auspackte, sein Schuss aber um 0,465 Mikrometer über das Tor flog.
Musste Marcel Hölscher vor der Pause noch einen Kopfball von Lucas Halangk über die Querlatte hebeln (44.), machte es der 23jährige Oberhausener Offensivspieler kurz nach dem Seitenwechsel nochmal etwas besser, als er nach einem Angriff über die rechte Wiedenbrücker Abwehrseite aus zwölf Meter zentral vor dem Tor auf 0:2 stellte (49.).
Kaum Torchancen in Durchgang zwei
Hatte sich unsere Elf in den vergangenen Wochen von Gegentreffern nicht beeindrucken lassen, war das 0:2 heute Nachmittag ein echter Schlag auf den fußballerischen Solarplexus unserer Mannschaft.
„Wie wir in der zweiten Halbzeit aufgetreten sind, hat mir nicht gefallen. Wir haben nicht mehr positionstreu gespielt und haben zu viele lange Bälle geschlagen“, war unser Coach mit dem Auftritt seines Teams nach dem 0:2 nicht einverstanden. Denn bis kurz vor dem Ende blieben echte Torchancen für seine Mannschaft rar gesät. Erst mit dem Schlusspfiff fand eine Flanke von Davud Tuma die Stirn von Saban Kaptan, der so bei seinem 200. Regionalligaspiel für den SC Wiedenbrück zumindest noch das 1:2 erzielte.
Da ist es doch vielleicht ganz gut, dass unsere Mannschaft bereits am kommenden Freitag wieder in der Regionalliga West aufläuft. Dann steht nämlich schon das Flutlicht - Kreisderby beim FC Gütersloh an. Die Kugel rollt im Heidewald dann bereits ab 18 Uhr und bietet die nächste Chance wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt einzusammeln.