Alle flippen aus

Schiedsrichter: Florian VisseLinienrichter: Henry Schröder, Dr. Philip Roedig
Zuschauer: 387
5:2 Heimsieg
Spielbericht vom 18. Oktober 2025
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In einem fantastischen Fußballspiel besiegt der SC Wiedenbrück die U23 von Fortuna Düsseldorf mit 5:2 (1:2). Nach frühem 0:2 Rückstand, drehte unsere Elf die Partie in einer mitreißenden zweiten Halbzeit und zeigte eine Leistung, die das Zeug hat ein echter Wendepunkt in dieser Saison zu werden.
Im Vergleich zum letzten Pflichtspiel vor der Länderspielpause kehrte Sascha Mölders zu einer 4:2:3:1 Grundordnung zurück und war zudem gezwungen seine erste Elf auf gleich mehreren Positionen zu verändern: So stand unserem Coach die zuletzt bärenstarke defensive Zentrale um Fabio Riedl (Erkrankt) und Konstantin Gerhardt (Gesperrt) nicht zur Verfügung, dafür übernahmen der frisch von seinem ersten DFB-Lehrgang zurückgekehrte Vigo Wernet und Neuzugang Aday Ercan die Doppelsechs. Für den ebenfalls gesperrten Saban Kaptan rückte der extrem formstarke Davud Tuma auf die Zehn, in der Spitze startete Sebastian Mai, zudem übernahmen Benjamin Friesen und Marlon Lakämper die offensiven Schienen.
Frühe Gegentore
Bei strahlendem Sonnenschein startete unsere Elf allerdings eher wolkig als heiter in die Partie und fand speziell in den Anfangsminuten gar keinen Zugang zum 12. Spieltag der Regionalliga West. So übernahmen die Gäste schnell die Gangschaltung und erkombinierten sich schnell die ersten Torchancen, die auch zeitnah zu den ersten Treffern führten: Nach acht Minuten legte Mechak Quiala Tito eine Flanke von der rechten Seite gegen die Laufrichtung von Marcel Hölscher chirurgisch sauber am langen Pfosten ins Netz und stellte damit früh auf 0:1.
Richtig bitter: Direkt nach dem folgenden Anstoß ging die Kugel direkt wieder verloren, die Fortuna kombinierte sich erneut über rechts durch und traf nur Sekunden später durch Simon Nhu Thong Vu (Spitzname: Das Passwort) zum 2:0.
Spätestens als Marcel Hölscher erneut nur Minuten später einen Flachschuss von Karim Affo mit einer Teufelsparade aus dem unteren rechten kratzte, wehte ein eiskalter Wind durch die Fußballherzen aller Wiedenbrücker Fußballfans.
Anschluss durch Sebastian Mai
Es dauerte dann so ziemlich genau bis zur 33. Minute ehe der SC Wiedenbrück an diesem Nachmittag anstempelte und dann aber auch mal gleich ein echtes Ausrufezeichen in den Rasen des Jahnstadions ritzte. Denn da schloss Sebastian Mai einen Lehrbuchkonter zum 1:2 ab und verbesserte damit die Ausgangslage seiner Mannschaft für die zweite Halbzeit signifikant.
Rot für Düsseldorf
Nach dem Seitenwechsel folgte dann auch gleich die absolute Crunch-Szene des Nachmittags: Vom Anstoß weg presste unsere Elf im maximalen Tempo, erwischte dabei Noah Förster auf dem falschen Fuß, der gegen den handlungsschnellen Davud Tuma 20 Meter vor dem eigenen Tor die Notbremse auspackte und damit von Schiedsrichter Florian Visse gleich wieder in die Kabine zurückgeschickt wurde.
Ausgleich: Aracic trifft aus 22 Metern
Den anschließenden Freistoß von Davud Tuma boxte Tobias Pawelczyk zwar stark aus dem Eck, Marlon Lakämper reagierte auf den zurückprallenden Ball allerdings am schnellsten, machte die Kugel nochmal heiß und wenige Sekunden später jagte Nikola Aracic das Spielgerät mit der rechten Vollspannklatsche aus 22 Metern online in den linken Winkel, stellte auf 2:2 (47.) und gab damit den Startschuss für die vielleicht beste Wiedenbrücker Halbzeit der bisherigen Regionalligasaison.
Den Gästen fehlten nun jegliche Mittel und Lösungen, um in Unterzahl unsere, wie entfesselt aufspielende, Mannschaft zu stoppen.
Der TorauTUMAt trifft doppelt
Nach einer Vielzahl guter Torchancen war es an Davud Tuma um nach 71 Minuten zunächst die Wiedenbrücker Führung zu erzielen und nur neun Minuten später nach einem abgefangenen Pass von Fortunas Fänger Pawelczyk die Kugel gedankenschnell zum 4:2 aus 18 Metern einzulochen.
Traumtor zum 5:2
Damit nicht genug: Die Petersilie auf den Kartoffelsalat garnierte in den Schlusssekunden der eingewechselte Matvey Obolkin mit einem Mega-Treffer aus gut 22 Metern, als er die Kugel brachial in den Knick jagte und mit dem 5:2 die fast 400 Zuschauer im Jahnstadion endgültig zum Ausrasten brachte.
Ein Sieg, der unserer Mannschaft hoffentlich genau das Momentum für die anstehenden Spiele verleiht, in denen sie in den kommenden vier Wochen mit dem Bonner SC, dem SV Rödinghausen und der SSVg Velbert auf direkte Mitbewerber auf den Klassenerhalt trifft.
Als nächstes steht damit ein Auswärtsspiel beim Bonner SC an. Anstoß im Sportpark Nord ist um 14 Uhr.