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"Das tut uns weh"

Samstag, 8. November 2025 · 14:00 UhrRegionalliga West, 15. Spieltag

Schiedsrichter: Lasse Lütke-KappenbergLinienrichter: Patrick Holz, Jonas Grütter

Zuschauer: 655

1:2 in Velbert

Spielbericht vom 8. November 2025

Der Spielbericht wird präsentiert von:

    Der SC Wiedenbrück unterliegt in einer heftig umkämpften Partie der SSVg Velbert mit 1:2 (0:1). Trotz einer fußballerisch guten Leistung lag unsere Elf zur Pause mit 0:1 hinten und verlor zudem noch Nikola Aracic aufgrund einer roten Karte. In Unterzahl kam der SCW zunächst stark aus der Pause und erzielte durch Fabio Riedl den Ausgleich. Letztlich setzten sich die Gastgeber dennoch durch einen Kopfballtreffer von Timo Böhm mit 2:1 durch.

     

    Nach der 1:3 Niederlage gegen Fortuna Köln am vergangenen Sonntag hatte Sascha Mölders vor allem das Zentrum neu sortiert: Vigo Wernet und Fabio Riedl bildeten die Doppelsechs und Konstantin Gerhardt rückte von der Rechtsverteidigerposition ins offensive Zentrum. Zudem übernahm Timo Kondziella hinten links und Joschka Kroll rückte zurück auf die rechte defensive Schiene.

     

    Starker Start

     

    Wer in der schicken IMS-Arena beim Duell des Tabellenachtzehnten gegen den Sechzehnten brachialsten Abstiegskampf erwartet hatte, wurde zunächst enttäuscht. Denn speziell unsere Elf setzte über eine halbe Stunde spielerisch den Maßstab, kombinierte immer wieder clever durch den Sechserraum und leitete von dort zahlreiche Angriffe auf das Tor der Gastgeber ein.

     

    Chancen für Saban Kaptan (sein Kopfball fliegt knapp über das Tor), Vigo Wernet (wird kurz vor dem Tor geblockt) und Fabio Riedl (zielt nach einer Ecke volley drüber) waren die logische Konsequenz.

     

    Überraschender Rückstand

     

    Diese gute Wiedenbrücker halbe Stunde beendete dann ein beinahe schon kurioser Treffer der Gastgeber, als ein Velberter Angriff an sich schon drei Mal geklärt war, Jonas Büchte dann aber den erneuten Rebound aus gut 20 Metern zum 1:0 ins Netz jagte.

     

    "Ara" sieht rot

     

    Damit aber noch nicht genug des Unglücks, denn Sekunden vor dem Halbzeitpfiff handelte sich Nikola Aracic einen glatten Platzverweis ein, als er in einem offensiven Zweikampf seinen Gegenspieler mit dem Ellenbogen im Gesicht traf und von Schiedsrichter Lasse Lütke-Kappenberg innerhalb von Sekundenbruchteilen nach der Aktion die rote Kartonage präsentiert bekam.

     

    Obwohl die Hypothek mit der unsere Elf jetzt in den zweiten Durchgang starten musste nun wirklich nicht kleiner geworden war, kamen unsere Jungs mit einer ganz anderen Elektrizität zurück aufs Eis.

     

    Ausgleich in Halbzeit zwei

     

    Mit massivem Pressing, hohem Tempo und lauten Anfeuerungsrufen untereinander, gelang es trotz Unterzahl die Spielkontrolle zu übernehmen und die Gastgeber in deren Hälfte durchgehend zu beschäftigen.

     

    In diese absolute Drangphase generierten unsere Jungs vier Ecken in Folge, von denen Fabio Riedl die letzte aus gut sechs Metern über die Linie rammte und den heftig umjubelten 1:1 Ausgleich erzielte (55.).

     

    Lag das Momentum jetzt eigentlich auf Wiedenbrücker Seite gelang es den Gastgebern nun aber immer wieder sich aus der Umklammerung zu befreien und punktuell für Entlastung zu sorgen.

     

    Erneuter Rückstand

     

    Strichen in dieser Phase zunächst noch zwei Fernschüsse knapp am Wiedenbrücker Tor vorbei, gingen die Gastgeber nach 79 Minuten mit 2:1 in Führung, als Timo Böhm am langen Pfosten eine weite Flanke von der linken Seite unhaltbar für Marcel Hölscher ins Tor köpfte.

     

    Mit den zwischenzeitlich eingewechselten Dimitrios Touratzidis und Finn Cramer versuchten Mölders‘ Männer in den letzten zehn Minuten nochmal alles, um zumindest den Ausgleich zu erzielen. Gelingen wollte der zweite Wiedenbrücker Treffer aber nicht mehr und so blieb am Ende bei einer 1:2 Niederlage.

     

    „Wir haben es bis zur Verletzung von Basti Mai ordentlich gemacht und sind immer wieder gut über den Sechserraum gekommen. Dann geraten wir in Rückstand und bekommen vor der Halbzeit noch eine rote Karte. Wir haben dann zur zweiten Halbzeit ein bisschen was geändert, kommen gut raus und erzielen nach einer Vielzahl von Ecken das 1:1. Dann muss man sagen, dass wir es mit einem Mann weniger ordentlich gemacht und alles investiert haben. Trotzdem bekommen wir dann das 1:2, das tut uns weh und wir sind sehr enttäuscht“, war Sascha Mölders der schmerzhafte Spielverlauf optisch wie akustisch recht leicht zu anzumerken.

     

     Nach einem spielfreien Wochenende steht dann am 22.11.25 das Heimspiel gegen den SV Rödinghausen an. Anstoß ist um 14 Uhr im Jahnstadion

    Das Video zum Spiel