Jahnstadion-Modus: Eingeschaltet

Auswärts in M'gladbach
Artikel vom 18. September 2025
Der Vorbericht wird präsentiert von:
Am Samstagnachmittag läuft der SC Wiedenbrück im Grenzlandstadion zu Rheydt gegen die U23 von Borussia Mönchengladbach auf. Anstoß gegen die jungen Fohlen ist um 14 Uhr.
Das war jetzt aber schon ein ausgewachsener Orkan, der da am Dienstagabend in der zweiten Halbzeit durch das Jahnstadion fegte: Mit Tempo, Wucht und blankem Willen bestürmte unsere Mannschaft die U23 des VfL Bochum und erspielte sich eine eklatante Anzahl an Torgelegenheiten, die bei regulärer Chancenverwertung locker zur Erringung der Herbstmeisterschaft ausgereicht hätten.
Ein herausragender Bochumer Schnapper hatte sein Gehäuse allerdings so wirkungsvoll zugenagelt, dass die Gäste am Ende mit Glück und noch mehr Glück mit einem mehr als schmeichelhaften 0:0 nach Hause fahren durften.
„Für mich war die Art und Weise, wie wir aufgetreten sind entscheidend. Ich habe den Jungs gesagt, dass ich eine Reaktion auf das Spiel in Wuppertal sehen möchte. Und das ist extrem gut gelungen“, war Sascha Mölders auch zwei Tage nach dem Spiel noch mit dem Auftritt seiner Jungs zufrieden. Daher war die Stimmung unter der Woche auch absolut positiv: „Die erste Elf hat dosiert trainiert, alle anderen haben wir etwas intensiver belastet“, hat unser Trainerteam die Einheiten so gesteuert, dass alle Mann topfit am Samstag im Grenzlandstadion auf dem Rasen erwartet werden.
Und genau da lauert auch schon die höchste Hürde für unsere Elf. Denn überzeugten unsere Jungs im heimischen Jahnstadion mit sieben Punkten aus drei Spielen durchgehend, gelang auswärts noch kein Erfolgserlebnis: „Zuhause gelingt es uns immer ziemlich gut unsere DNA auf den Platz zu bringen und alles rauszuhauen“, ist die Herangehensweise für unseren Coach am Samstag eindeutig: „Wir müssen das genau auch Auswärts zeigen und unser letztes Hemd geben, dann können wir gegen jede Mannschaft in der Liga erfolgreich sein“.
Helfen könnte dabei auch, dass bei der jungen Borussia unter der Woche zwei tragende Säulen weggebrochen sind. Zum einen kassierte Anführer und Abwehrchef Michel Lieder beim Auswärtsspiel gegen Köln II eine rote Karte und wird somit am Samstag nicht im Gladbacher Kader stehen. Zum anderen rückte Trainer Eugen Polanski nach der Freistellung von Profi – Coach Gerado Seoane auf dem Trainersessel der Bundesligamannschaft: „Ich kenne Eugen Polanski schon seit 20 Jahren. Mich freut es total für ihn, dass er die Chance in der Bundesliga bekommt. Und ich hoffe, dass er dort bleiben und sich durchsetzen kann“, drückt Sascha Mölders seinem alten Kumpel die Daumen und sieht Polanskis ehemalige Mannschaft immer noch bärenstark: „Die Truppe ist fußballerisch richtig, richtig, richtig gut. Sie sind in der Lage sich fußballerisch aus jeder Drucksituation zu befreien.
Da wartet richtig viel Arbeit auf uns“, hat unser Coach zwar Respekt, aber auch schon einen Plan in der Tasche: „Wir haben sie aber gut analysiert und wissen eben auch wo wir anpacken müssen, um ihnen weh zu tun“, dürfen wir uns am Samstag auf eine Wiedenbrücker Mannschaft freuen, die im Jahnstadion – Modus in Rheydt auflaufen wird.