Mamba Manni
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Mamba Manni

Der sechste Sieg 2024

Einfach nur überragend: Der SC Wiedenbrück lässt sich auch von Borussia Mönchengladbach II nicht stoppen und gewinnt auch im Grenzlandstadion mit 2:1 (0:1). Durch zwei fantastische Tore von Jan Lukas Liehr und Manfredas Ruzgis dreht unsere Elf einen Halbzeitrückstand und springt damit nicht nur auf den neunten Tabellenplatz, sondern hat mit zwölf Punkten Abstand auf den ersten Abstiegsrang das Regionalligaticket für die kommende Saison so gut wie in der Tasche.
Bei der zuletzt starken (zwei Siege aus zwei Spielen) Borussia begann der SC Wiedenbrück im Vergleich zu Vorwoche zwar personell unverändert, die Ausrichtung hatte Daniel Brinkmann aber spürbar verändert.
 
Denn der SCW startete im kompletten Pitbull-Modus, presste die Gastgeber aggressiv bis auf die Torlinie an und übte massiven Druck auf den Gladbacher Spielaufbau aus.
 
Daraus resultierte bereits nach wenigen Sekunden die erste Torchance, als Phillip Aboagye der überrumpelten Gladbacher Defensive die Kugel abjagte, auf das Tor von Max Brüll zustürmte, letztlich aber knapp verzog (1.).
 
In den folgenden Minuten hielt unsere Elf das Tempo hoch und hatte durch Ben Hüning (sein Kopfball fliegt knapp vorbei) und Mats Pannewig (zielt zentral auf Brüll) zwei Halbchancen auf die Führung.
 
Die Gastgeber stempelten offiziell erst in der 22. Minute an, als Marcel Hölscher einen Schuss aus dem langen Eck fingern musste und anschließend kurz noch eine Chance von Jacob Italiano parierte (36.).
 
Nahmen beide Teams anschließend kurz etwas Tempo aus der Partie, drückte Jacob Italiano das Gaspedal zwei Minuten vor dem Ende der ersten Halbzeit aber mal komplett bis auf den Asphalt durch: Denn da schnappte sich der Angreifer die Kugel in halblinker Position vor dem Wiedenbrücker Tor, kreuzte mit einem Solo im höchsten Tempo auf die rechte Seite, um das Spielgerät dann gegen die Laufrichtung aus 18 Metern an den Innenpfosten des Winkels und damit zum 1:0 in Netz zu jagen. Oder kurz: Ein überragender Treffer, den man mal kassieren kann.
 
Zum zweiten Durchgang drehte Daniel Brinkmann den Offensivregler um zwei Einheiten zunächst dezent nach oben und wechselte mit Saban Kaptan für Tim Geller mehr Wucht für das letzte Spielfelddrittel ein.
 
Bevor die Maßnahme aber tatsächlich gewinnbringend greifen konnte, mussten unsere Jungs zunächst eine ziemlich heikle Situation überstehen, als Marcel Hölscher einen brettharten Schuß zwar mit einem starken Reflex parierte, die Kugel aber nach vorne abprallen ließ und Tim Böhmer den Nachschuss mit einer Ganzkörpergrätsche kurz vor der Torlinie blockte (52.).
 
Als die kleine Unpässlichkeit überstanden war, begann unverzüglich die stärkste Wiedenbrücker Phase, in der unsere Elf dem Spiel innerhalb von nur drei Minuten die Entscheidung verpasste:
 
Denn als die Gladbacher – Defensive einen Aboagye Freistoß nur unzulänglich abwehrte, nahm Jan Lukas Liehr die Bogenlampe volley ab und klemmte die Kugel exakt an die Stelle zum 1:1 Ausgleich ins Netz, wo zuvor auch der Treffer zum 1:0 für die Borussia eingeschlagen war (57.).
 
Direkt danach wechselte Daniel Brinkmann mit dem sogenannten „goldenen Händchen“ aus, als er mit Manfredas Ruzgis, Fabian Brosowski und Niklas Szeleschus dem Spiel seiner Mannschaft gleich mal einen orkanartigen Schub Dynamik verlieh.
 
Und gleich der erste Schub war für die Borussia nicht zu verteidigen, als Fabian Brosowski auf der linken Schiene Tempo aufnahm, die Kugel perfekt getimte in den Fünfmeterraum ablegte und Manfredas Ruzgis im Stile einer litauischen Tor-Mamba in die Flanke rauschte und sich dabei so elegant um seinen Gegenspieler schlängelte, dass er den Ball vor ihm ins Tor spitzelte (60.). Eine Wahnsinnsaktion!
 
In der Folge warfen beide Teams alles auf den Rasen was möglich war: Unsere Elf blieb mutig und lief die Gladbacher, angeführt von einem starken Niklas Szeleschus, der in der Restspielzeit so ziemlich jeden Gladbacher mindestens ein Mal umrempelte, weiter mutig an. Auf der anderen Seite konterte die Borussia immer wieder zackig und blieb über ihre schnellen Spitzen gefährlich.
 
Allerdings traf die Borussia zum Ende ihrer Angriffe jeweils auf einen ausgeschlafenen Marcel Hölscher, der in der Luft und auf der Linie überragte und in seiner stärksten Szene einen Schuss von Kushtrim Asallari bärenstark aus dem Knick boxte (72.).
 
Umso größer war die Freude, als Schiedsrichter Martin Ulankiewicz die Partie beendete und der sechste Sieg im achten Rückrundenspiel im Kasten war.
 
Denn mit diesem Sieg entledigt sich der SC Wiedenbrück so gut wie aller sportlichen Sorgen und kann beruhigt in die Länderspielpause gehen.
 
Anschließend geht es mit einem Heimspiel an Ostersamstag gegen die U23 des FC Schalke 04 weiter.
 
An diesem Tag findet dann auch die traditionelle Wiedenbrücker Osteraktion statt. Nähere Information folgen an dieser Stelle.





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