Den Geißbock umgeschubst
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Den Geißbock umgeschubst

3:1 gegen Köln U23

Dank einer herausragenden Mannschaftsleistung gewinnt der SC Wiedenbrück auch gegen die U23 des 1. FC Köln. Phillip Aboabye, Dominique Domröse und Davud Tuma schossen einen verdienten Sieg 3:1 heraus, der die Fans im Jahnstadion vollends begeisterte, den Nichtabstieg besiegelte und jetzt sogar den fünften Tabellenplatz in Reichweite bringt.
Dass der Nachmittag derart erfolgreich verlaufen würde, war zunächst nicht erwartet worden, denn mit Mats Pannewig und Jan Lukas Liehr standen Daniel Brinkmann zwei der prägendsten Spieler der vergangenen Wochen nicht zur Verfügung. Dafür rückten mit Benjamin Friesen (Acht) und Imran Ali (Sechs) zwei Jungs in die Startelf, die zuletzt eher weniger Einsatzzeiten verbuchten, aber jeweils mit einer starken Leistung beeindruckten: „Wir wollten das Spiel auch nutzen um Spieler weiterzuentwickeln, die zuletzt weniger gespielt haben und uns in der kommenden Saison weiterhelfen werden. Umso schöner, dass „Benni“ und „Immo“ jeweils eine top Leistung gebracht haben“, freute sich Coach Brinkmann über die starke Performance seiner Startelfrückkehrer.
 
Damit rundeten sie eine Mannschaftsleistung, die in einigen Phasen sogar der einer abgezockten Spitzenmannschaft glich, ab.
 
Denn nachdem die Gäste zunächst besser in die Partie fanden, half eine taktische Umstellung (von Dreier- auf Viererkette) mehr Zugriff auf die flink kombinierenden Kölner zu erhalten. Gelang es dem FC lange die Pressingbemühungen unserer Jungs geschliffen auszuspielen, stach Philipp Aboagye nach 24 Minuten in einen unscharfen Rückpass, luchste Fänger Jonas Nickisch die Kugel ab und schob locker zur 1:0 Führung ein.
 
Der SC Wiedenbrück war jetzt das deutlich bessere Team und traktierte die extrem verschiebenden Gäste immer wieder mit empfindlichen Diagonalbällen, die regelmäßig die Defensive der Kölner in zwei oder mehr Teile zerschnitten und so komplett aushebelten.
 
Dazu initiierte speziell Niklas Szeleschus („Der ist nur am Schubsööön“) eine brachiale Intensität im Pressing, die das Kölner Spiel komplett lahm legte und unserer Elf weitere Torchancen ermöglichte, als unter anderem Benjamin Friesen nach einer Brosowski – Vorlage an einem starken Reflex von Nickisch scheiterte (38.).
 
In den zweiten Spielabschnitt startete der SCW im absoluten Turbomodus: Verhinderte erneut Nikisch gleich zwei Mal gegen Phillip Aboagye und Dominique Domröse spektakulär das 0:2 (50. + 51.), war er kurze Zeit später machtlos, als ein brettharter Schuss von Dominique Domröse von halbrechts zum nächsten Wiedenbrücker Treffer ins Netz zischte.
 
Die Stimmung im Jahnstadion: Fantastisch! Niemand konnte so recht glaube, mit welcher Selbstverständlichkeit unsere Mannschaft die hochtalentierten Kölner bis zu diesem Zeitpunkt komplett aus dem Spiel nahm und obendrein auch noch sensationelle Tore erzielte.
 
In der Folge verflachte die Partie jedoch um einige Prozentpunkte und gab Kölns Coach die Gelegenheit mit Einwechslungen neue Dynamik in das Spiel seiner Mannschaft zu implizieren.
 
Das gelang, denn nach zwei Halbchancen bei denen Marcel Hölscher jeweils kräftig zupackte, erwischte Oliver Issa Schmidt unsere Fänger nach 80 Minuten im kurzen Eck auf dem kurzen Handschuh und verkürzte auf 1:2.
 
Wäre das Spiel in der Hinserie jetzt wohl mittelschwer in Schieflage geraten, schalteten unsere Jungs kurzfristig nochmal einen Gang hoch und erzielten durch Davud Tuma einen richtig schönen Treffer zum 3:1, als er die Kugel aus 16 Metern volley in Netz jagte.
 
Danach knatterte auch schon der Schlusspfiff über den Platz und Spieler, Fans und Zuschauer feierten gemeinsam einen super Heimsieg, der gleichbedeutend ist mit dem endgültig gesicherten Klassenerhalt ist, denn 16 Punkte hat in fünf Spielen noch kein Team aufgeholt.
 
Damit geht es für den SC Wiedenbrück am kommenden Samstag mit dem schwersten Spiel der Saison weiter, denn steht die Auswärtspartie beim FC Wegberg – Beeck an. Anstoß ist um 14 Uhr im Waldstadion.





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